grenze zu kambodscha
Grenze zu Kambodscha

Siem Reap

Wir hatten uns mal wieder für den individuellsten Weg nach Kambodscha entschieden und so kamen wir nach einer langen Fahrt im Zug in Aranyaprathet an. Wir suchten ein günstiges Guesthouse und verbrachten eine unruhige Nacht, bevor wir uns am nächsten Morgen zur Grenzstation aufmachten. Der Grenzübertritt nach Poipet war ein unglaubliches Chaos. In Thailand lief noch alles sehr geordnet, doch sobald wir kambodschanischen Boden betreten hatten, tobte der Wahnsinn. Wir wurden in einen Raum geführt, in dem uns "Ärzte" untersuchen wollten, um zu sehen, ob wir ansteckende Krankheiten ins Land einschleppen könnten. Bei dem Dreck, der hier herrschte, war die Gefahr, sich selber anzustecken, wohl größer. Nach viel hin und her hatten wir dann doch unseren Stempel im Reisepass und konnten uns um eine Weiterfahrt nach Siem Reap kümmern.

unsere transportation
Unsere Transportation

weg nach siem reap
Auf dem Weg nach Siem Reap

Für fünf Dollar fanden wir schließlich einen Pick-Up, der uns auf der Ladefläche bis Siem Reap mitnahm. Außer uns befanden sich letztendlich noch sechs weitere Leute auf der Ladefläche, nebst einem Fahrrad im Karton, einem Schwein und einem Lkw-Ersatzreifen. Die Fahrt ging bei trockenem Wetter los und wir befanden uns in einer dichten Staubwolke. Damals war die Strecke von Poipet nach Siem Reap noch nicht geteert. Gerade als wir uns schön in Staub gepudert unserem Schicksal ergeben hatten, fing es fürchterlich zu regnen an. Der Staub verwandelte sich in Kruste. Nach vielen Stunden Fahrt, teilweise über Brücken die nur aus aneinandergelegten Baumstämmen bestanden, kamen wir völlig erschöpft in Siem Reap an. Wir fanden ein nettes Hotel gleich gegenüber dem alten Markt (Psah Chah). Dort gingen wir erst mal unter die Dusche um den Straßenschmutz los zu werden.
Für den nächsten Morgen verabredeten wir uns mit einem Motorrad-Rikscha-Fahrer, den wir für drei Tage buchten, um uns durch die Ruinen von Angkor fahren zu lassen. Der Fahrer wollte für diese drei Tage 15 Dollar - und es stellte sich im Laufe der Tage heraus, dass er jeden Cent davon wert war. Von Sonnenauf- bis Sonnenuntergang war er für uns da und zeigte uns auch abseits der bekannten Plätze viele schöne Dinge.

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