ladenstrasse
"Einkaufs-Mall"

Kerala

Thiruvanamthapuram wurde bis 1991 Trivandrum genannt und ist die Hauptstadt von Kerala. Für uns war diese Stadt des öfteren ein Ausflugsziel, wenn wir vom Strandleben in Kovalam die Nase voll hatten. Zu unserer Zeit gab es noch keine Einkaufszentren. Nur kleine Läden und Stände mit viel Atmosphäre. Man konnte stundenlang bummeln und schöne Kleinigkeiten einkaufen, bevor man sich abends wieder zurück an den Lighthouse-Beach begab.
Hier haben wir Räucherstäbchen gekauft, die daheim beinahe die Freiwillige Feuerwehr auf den Plan gerufen hätten. Aber auch Gewürze, Stoffe und Goldschmuck konnte man hier zu günstigen Preisen kaufen. Es war eben alles etwas ursprünglicher als heute!

markt in trirunv.
Obstmarkt

polizist mit altem mann
Geschwindigkeitsübertretung

shoppen in tirunv.
Shoppingtour

 

telefonzentrale
Telefonzentrale im Hotel

Am Lighthouse-Beach in Kovalam haben wir bei mehrmaligen Aufenthalten viele Wochen verbracht. Damals war es ein ruhiger, verschlafener Fischerort, wo erst langsam der Tourismus begann. In besonderer Erinnerung wird uns immer ein Abendessen am Strand bleiben. Eine kleine Hütte, davor drei Tische im Sand und während wir "Kerala-Style-Chicken" aßen, leierte im Hintergrund eine Ambros-Kassette mit dem Watzmann-Lied. Zwei Kulturen prallten aufeinander!
Die meisten Hütten hatten noch keinen Strom und gekocht wurde oft auf dem offenen Feuer. Luxus und stromfressende Klimaanlagen waren noch nicht in Kovalam angekommen, aber es war unbeschreiblich schön. Die Leute waren extrem herzlich und man hatte stets das Gefühl, willkommen zu sein. Oft lag man ganz allein am Strand und nur ganz selten wurde man von einer Ananas-Verkäuferin angesprochen.
Für uns war Kovalam damals das Paradies!

lighthouse beach
High Season

strandmarkt
Lighthousebeach

squirl mit eiskaffee
Eiskaffee am Pool

 

manu der schnitzkuenstler
Manu, der Künstler

katakali 2
Kathakali Tänzer

In Trivandrum lernten wir Manu kennen. Er war ein "Staatlich anerkannter" Künstler, das heißt, er bekam eine Auszeichnung des Staates Indien nachdem er für ein Ministerium einige Statuen gefertigt hatte. Stolz zeigte er uns dieses Diplom. Wir erstanden einige seiner Arbeiten und gaben zwei weitere Skulpturen in Auftrag, die wir ein Jahr später bei ihm abholten. Leider gab es bei der Ausführung einige Mißverständnisse. Und so kam es, dass wir ein Jahr später beim Rückflug eine 80 cm lange und 60 cm hohe Holzstatue im Handgepäck mitschleppten. Wir werden nie den entsetzten Blick des französischen Zöllners am Röntgengerät vergessen.

katakali 1
Vorbereitungen der Kathakali Tänzer

Kathakali ist eine der ältesten Tanzformen der Welt und stammt aus Kerala. Allein die Vorbereitungen der Akteure dauern Stunden. Es ist sehr interessant, zuzusehen, wie sie sich durch Schminke und aufwendige Kostüme in Dämonen oder Götter verwandeln. Der Tanz selber ist immer eine Darstellung eines Hindu-Eposes. Für uns war es sehr schwierig, die verschiedenen Gesten und Mimiken zu verstehen. Aber allein durch die durchdringenden Trommeln, die Fackeln und die mystische Beleuchtung faszinierte die Aufführung, auch wenn wir den Sinn der Geschichte nicht ganz verstanden haben. Wichtig war nur: Grün Geschminkte sind positive Charaktere, schwarze Gesichter sind böse. Die Aufführungen dauern oft bis in den frühen Morgen.

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